Peter Kulka

deutscher Architekt; Bauwerke u. a.: Landtage Sachsen und Brandenburg, Sportstadion "Chemnitz 2002", Alter Hof in München, Kleiner Schlosshof in Dresden, MDR-Kubus in Leipzig; Prof. für Konstruktives Entwerfen an der TH Aachen 1986-1992

* 21. Juli 1937 Dresden

† 5. Februar 2024 Dresden

Herkunft

Peter Kulka wurde 1937 als Sohn des Architekten Otto Kulka in Dresden geboren. Prägend im Kindesalter war der Tod des Vaters an der Front im Zweiten Weltkrieg und die Zerstörung seiner Heimatstadt.

Ausbildung

Im Anschluss an eine Maurerlehre besuchte K. die Baugewerksschulen in Görlitz und Gera und studierte dann von 1954 bis 1958 Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Architektur. 1959 nahm er ein Architekturstudium an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee auf, das er 1964 abschloss.

Wirken

DDR-Flucht und Etablierung als Architekt

DDR-Flucht und Etablierung als ArchitektNach dem Studium wurde K. Mitarbeiter der Deutschen Bauakadamie in Berlin am von Hermann Henselmann geleiteten Institut für Typenplanung, wo K. an der Typenentwicklung der sog. Plattenbauweise mitwirkte (vgl. Stgt. Z., 19.7.2007). Dort erkannte K. jedoch bald, dass die industrielle Fertigung von Häusern in großem Maßstab im doktrinären politischen System der DDR nicht seinem Verständnis von Architektur entsprach. Er floh 1965 nach West-Berlin, wo er zunächst Mitarbeiter von Hans Scharoun...